Freitag, 23. August 2013

BILDUNG AN SICH

In den Medien wird immer behauptet, "Bildung sei unser wichtigstes Kapital". Stimmt der Satz?

Ja und nein.

Es ist in der Tat so, dass vom heutigen Arbeitnehmer höhere formale Bildungsabschlüsse verlangt werden als früher. Daher gibt es ja seit einiger Zeit immer mehr einen Trend zum Abitur.

Auf der anderen Seite stimmt es einfach nicht, dass die Schüler mit den besten Noten später immer den grössten Erfolg haben, wenn man Erfolg an bürgerlichen Massstäben (Karriere, Einkommen) misst.
Woran liegt das?

Das liegt zum einen daran, dass die Bildung, die an den meisten (allgemeinbildenen) Schulen angeboten wird, sich nach wie vor nicht sehr um die Anforderungen der Berufswelt kümmert.
Es liegt zum anderen aber auch daran, dass es Menschen mit einem starken Ego gibt, die in der Schule (noch) anecken, sich später im Berufsleben aber erfolgreich durchsetzen können. Das heisst nun nicht im Umkehrschluss, dass man in der Schule ganz schlecht sein sollte oder dass jedem schlechten Schüler später ein grosser Erfolg beschieden sein wird. Es heisst aber schon, dass die Relevanz der Schule für das spätere Leben überschaubar ist.


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